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Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Klafki am 24. 8. 2016 in Marburg verstorben ist.
Er war der GGG über 44 Jahre als Mitglied verbunden. Mit seinem kritisch-konstruktiven erziehungswissenschaftlichen Ansatz hat er Grundlagen für die Pädagogik der einen Schule für Alle geschaffen. Mit seinem bildungspolitischen Engagement hat er die GGG aktiv und sehr wirksam unterstützt. Er wollte, dass die Schüler
"ermutigt werden, gerade auch im Zusammenwirken mit anderen, Einfluss auf die Gestaltung der kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse auszuüben. Schließlich sollen sie erkennen, dass es notwendig ist, sich auch für diejenigen einzusetzen, die aufgrund von Behinderungen oder Benachteiligungen dazu nur teilweise oder gar nicht in der Lage sind. In diesem Sinne ist Bildung ein demokratisches Bürgerrecht und insofern Bildung für alle (… )– und zugleich auf die freie Entfaltung der gesamten Persönlichkeit abzielend, also vielfältige Interessen- und Fähigkeitsentwicklung beinhaltend" Laudatio Prof. Dr. Heinz Stübig 2007 zum 80. Geburtstag
Damit beschreibt er Emanzipation und Solidarität als zentralen Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule und damit die Grundlage für ein inklusives, demokratisches Schulwesen insgesamt. Angemessen zu verwirklichen ist dies nur in einer Schule, in die Alle gehen!
Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.
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13. März 2016 – Rheinland-Pfalz hat gewählt. Fakt ist, dass...
Malu Dreyer das Rennen wider Erwarten für ihre SPD gewinnen konnte. Somit stellt sie auch nach 25 Jahren wieder die Ministerpräsidentin. Die GRÜNEN mussten ca. 2/3 der Stimmen von 2011 (Fukushima-Effekt) abgeben und zogen als schwächste Kraft knapp wieder in den Landtag ein. Sie wurden von der FDP überholt, die es nach 5 Jahren wieder in den Landtag geschafft hat. Die AfD ist drittstärkste Kraft.
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Mehr als 200 Menschen nahmen am 1. Landesinklusionstag am 10. Oktober 2015 teil. Die GGG war mit einem gut besuchten Stand vertreten. Auf Initiative des Vereins „EINE Schule für ALLE – länger gemeinsam lernen“ hatte ein breites Bündnis unter dem Motto „Vielfalt ist Bereicherung für Alle“ ein umfängliches Programm zusammengestellt. In einer besonders erwähnenswerten Präsentation zeigten Dr. Luciana Fiocca und Dr. Ute Gebert, Amt für Menschen mit Behinderungen in der Provinz Bozen/Südtirol, die Entwicklungslinien des italienischen Schulwesens zu einem inklusiven Schulsystem auf. Dr. Sven Jennessen und Dr. Michael Wagner von der Universität Koblenz-Landau erläuterten u.a., dass auch mit dem Lehrkräftebildungsgesetz (IKFWBLehrG) die Lehrer/innen in Rheinland-Pfalz völlig unzureichend auf die Tätigkeiten in einem inklusiven Schulsystem vorbereitet werden. Als Lösung können sie sich nur ein einheitliches Lehramt denken, das stufenbezogen ausgestaltet werden müsse.
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Erfahrungen mit einer verheimlichten und unterschätzten Schulstruktur
Lothar Sack beschreibt eigene Erfahrungen mit der Schule 1-13 aus der Sicht verschiedener beteiligter Personengruppen.
Warum Langformschulen besser sind
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Für uns als Landesvorstand ist ein aktives Jahr vergangen. Nach der MV am 15. November 2013 haben wir, der damals neugewählte Vorstand, die auf der MV im Entwurf verabschiedete Stellungnahme zur „schrittweisen Einführung eines inklusiven Schulsystems“ (Schulgesetznovelle) im Rahmen der Anhörung des MBWWK fertiggestellt und abgegeben. Den Gesetzgebungsprozess haben wir weiterhin aktiv verfolgt und begleitet (Landtagsanhörung).
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Podiumsdiskussion
Mittwoch, 11.02.2015, ab 18.30 Uhr
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz
RP: Veranstaltung "Inklusion an allen Schulen"
Wir, die GGG-RP, empfehlen diese Veranstaltung, die als Fortblldungsveranstaltung anerkannt ist, allen, die sich für die Fragen der Umsetzung von Inklusion in rheinland-pfälzischen Schulen interessieren. Was brauchen die Schulträger und die Aktuere vor Ort, um diese Aufgaben qualitativ gut erfüllen zu können. Das Podium ist hochkarätig besetzt, die Fragen gehen alle an, nicht nur die Träger der freien Schulen.
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Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung der Pilotphase Gemeinschaftsschule Berlin
Vortrag anlässlich der GGG-Bundesarbeitstagung 2014
15. Nov. 2014
IG-Mannheim-Herzogenried
Was integrierte Schulen können
Die insgesamt sehr gelungene wissenschaftliche Begleitung liefert erstaunlich positive Ergebnisse. Sie konzentriert sich auf die Sekundarstufe I, die in Berlin mit Jahrgang 7 beginnt. Untersucht wurde bisher ein Schüler-Jahrgang mit drei Lernstands-Erhebungen: Anfang Jg.7 (2009), Anfang Jg. 9 (2011) und Ende Jg. 10 (2013) in den Lernbereichen Lesen, Orthografie, Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften.
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„Inklusiver Unterricht – Wie geht das?“ Inklusive Unterrichtsmethoden
Vortrag und Training
PL. Az.:.14ST32701
Termin: Donnerstag, 25. September 2014, 14:00 bis 17:00
Ort: IGS Trier | Montessoriweg | 54296 Trier
Referent:
Prof. em. Dr. Hans Wocken, Universität Hamburg
Leitung:
Rosemi Waubert de Puiseau (Dipl. Psych., Dipl. Päd.) und Wolfgang Thiel (Didaktischer Koordinator i.R.), GGG RLP
Zielgruppe:
Lehrerinnen und Lehrer an Integrierten Gesamtschulen (IGS)
Die GGG Rheinland-Pfalz möchte IGSen und Schwerpunktschulen im Aufbau auf diese Weise unterstützen.
Programm:
Was zeichnet eine inklusive Schule aus? Was charakterisiert einen inklusiven Unterricht?
Nach einem Eingangsstatement von Dr. Stefan Müller-Dittloff (MBWWK) wird uns Professor Wocken in einem 90 minütigen Vortrag eine sehr konkrete, anschauliche und praxisorientierte Darstellung inklusiver Unterrichtsmethoden geben.
Nach einer Pause werden unter seiner Anleitung in kleinen Gruppen (ca. 16 TeilnehmerInnen) inklusive Unterrichtsmethoden geübt.
Anmeldung:
Diese Fortbildungsveranstaltung richtet sich vorrangig an das Kollegium der IGS Trier einschließlich der pädagogischen Fachkräfte sowie Lehrkräfte der Integrierten Gesamtschulen in der Region.
Bitte richten Sie Ihre Anmeldung unter Angabe folgender Daten Name/ Vorname/ Dienststelle mit Adresse/ Lehramt/ e-Mail-Adresse an ggg.rlp.vorstand(at)gmail.com.
Die Anmeldung ist verbindlich, eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht. Bei Veränderungen werden Sie benachrichtigt.
Anmeldeschluss: 18. September 2014
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Am 23. Juli 2014 hat der Landtag mit der Mehrheit der rot-grünen Koalition die Änderungen des Schulgesetzes verabschiedet. Die GGG hat das Gesetzgebungsverfahren mit einer kritischen Stellungnahme und Teilnahme bei der Anhörung begleitet. Änderungen betreffen die „Einführung eines inklusiven Schulsystems“. Allerdings wurde auf die von der GGG und vielen anderen Experten vorgetragenen Bedenken nicht eingegangen.
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In Rheinland-Pfalz war auch in diesem Jahr die Anmelderunde erfolgreich. Im kommenden Schuljahr wird es 5.850 neue IGS-Schüler/innen in 55 IGSn geben. Nicht aufgenommen wurden wegen der Begrenzung der Zügigkeit 1824 Kinder. Damit wird wieder deutlich, dass trotz vieler Neugründungen seit 2009 die Nachfrage ungebrochen das Angebot übersteigt. Darüber hinaus gehen sechs neue gymnasiale Oberstufen an Integrierten Gesamtschulen an den Start.
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Am 15. 11.2013 wählte die Mitgliederversammlung Rosemi Waubert de Puiseau und Wolfgang Thiel in den Landesvorstand. Margaret Kierney und Jupp Bronder wurden mit Dank für die langjährige Arbeit verabschiedet. Der neue Vorstand nimmt folgende Schwerpunkte für die zukünftige Arbeit mit: Schulentwicklung in den Regionen mit zurückgehenden Schülerzahlen und die Unterstützung der Weiterentwicklung der IGSn insbesondere der im Aufbau befindlichen IGSn, das sind immerhin 36 von insgesamt 55 in Rheinland-Pfalz. All das wird im Sinne des Grundsatzthemas Inklusion in den nächsten Jahren zu behandeln sein.
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Rosemi Waubert de Puiseau / Wolfgang Thiel
Stellungnahme der GGG Rheinland-Pfalz zum Entwurf eines 4. Landesgesetzes zur Änderung des Schulgesetzes
Die rheinlandpfälzische Landesregierung plant ein viertes Landesgesetz zur Änderung des Schulgesetzes. Der „Gesetzesentwurf enthält zwei Schwerpunkte:
- Die schrittweise Einführung eines inklusiven Schulsystems
- Die Erweiterung der Partizipation von Eltern und Schülerinnen und Schülern.“
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Vorstand und Geschäftsstelle
Rosemi Waubert de Puiseau
An der Bruchspitze 77
55122 Mainz
Tel.: 0170 542 57 55
Wolfgang Thiel
Waldstraße 12
64569 Nauheim
Tel.: 06152 6683670
Mobil: 0172 534 3429
Email: ggg.rlp.vorstand(at)gmail.com
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Mehr Geld für Bildung als je zuvor | Spiegel online vom 12.12.2012
An der Bildung wird gespart? Eigentlich nicht. Für 2012 haben Bund, Länder und Gemeinden mehr Geld für das Bildungswesen veranschlagt als je zuvor. International steht Deutschland jedoch weiterhin recht knauserig da.
Bildungsfinanzbericht 2012
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Joachim Lohmann liefert der GGG neue Daten zur unerträglichen Ungleichheit der Bildungschancen. Seine eindrucksvolle Analyse wird heftige Reaktionen hervorrufen.
Die ungleichen Bildungschancen sind unerträglich