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SH-NEWSLETTER 24
Der Gemeinschaftsschulverband Schleswig-Holstein (GGG SH) zeigt sich bestürzt über die geplanten Kürzungen in der Kontingentstundentafel und den damit einhergehenden Stellenabbau an den weiterführenden Schulen des Landes. Die geplanten Einsparungen treffen vor allem die Gemeinschaftsschulen und sind ein Schlag gegen die Bildungsgerechtigkeit.
Die vollständige PRESSEINFORMATION
Der Gemeinschaftsschulverband Schleswig-Holstein ist erfreut, dass es in Sankt-Peter-Ording jetzt starke Signale von der Gemeinde gibt, die Gemeinschaftsschule zu erhalten. Dass die Anmeldezahlen im Gemeinschaftsschulteil der Nordseeschule sinken, darf nicht zu Nachteilen für die Schülerinnen und Schüler führen. Diese von Sankt-Peter-Ording nach Tönning zu schicken, halten wir für unzumutbar. Es wäre ein Zeichen der Missachtung wie es auch die unsäglichen Vergleiche des Internatschefs Tim Schäfer waren.
Johann Knigge-Blietschau
In Schleswig-Holstein gibt es Licht und Schatten. Zu den wichtigsten bildungspolitischen Entwicklungen zählt leider ein neuerlicher Sparkurs in der Bildung. Die Bildungspolitiker*innen der schwarz-grünen Koalition werden zwar nicht müde zu betonen, in der Bildung sei „unterproportional“ gespart worden. Das regt aber nicht zum Applaus an. Die Ergebnisse der letzten Bildungssurveys haben katastrophale Ergebnisse für Schleswig-Holstein (SH) erbracht, insbesondere bei den „basalen Kompetenzen“ und der Demokratiebildung der leistungsschwächeren Schüler*innen. Diese besuchen aufgrund des Zwei-Säulen-Modells in Schleswig-Holstein nahezu alle die Gemeinschaftsschulen. Allen Verantwortlichen ist klar, dass hier massive Investitionen notwendig wären. Die GGG wird sich an Protesten der GEW und anderer Akteure des Bildungsbereiches gegen die Kürzungen beteiligen.
Die Landesregierung hat einen Haushaltsentwurf vorgelegt. Der Gemeinschaftsschulverband lehnt die darin vorgesehenen Kürzungen im Bildungsbereich entschieden ab.
Auf dem Weg zum gemeinsamen Lernen für alle?
„Neues Schulsystem in Baden-Württemberg vorgeschlagen“ vermeldete der SWR am 21. Juni und führte weiter aus: „Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschule zu einer neuen Sekundarschule zusammenführen – dieses Konzept für eine Schulstruktur in Baden-Württemberg hat eine unabhängige Arbeitsgruppe mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung erarbeitet.“
Zu diesem Vorschlag merkt Cornelia Östreich, Vorsitzende des schleswig-holsteinischen Gemeinschaftsschulverbandes (GGG), an:
„Dies klingt doch sehr nach dem Zwei-Säulen-Modell, welches in unserem Bundesland seit der Schulreform von 2006 entwickelt wurde."
Cornelia Östreich
Zur Unterstützung von Demokratie und gegen Ausgrenzung hat die GGG Schleswig-Holstein ein Logo entwickeln lassen, das interessierten Schulen zur Verfügung gestellt werden kann. Dies gilt natürlich auch über die Landesgrenzen hinaus! Die runde Form und vielfältige Farbigkeit des Logos illustriert das inhaltliche Anliegen – nicht zuletzt als Reaktion auf die menschenfeindlichen Umtriebe der extremen politischen Rechten. Es ist auch gut für den eigenen Schriftverkehr nutzbar.
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