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Länderbericht Niedersachsen 2018/3
Niedersachsen wird von einer großen Koalition regiert, das Kultusministerium von einem SPD Minister geführt.
Eine der ersten Maßnahmen der „GroKo“ war die Wiedereinführung der Förderschule „Lernen“ ab dem 5. Schuljahr. Kommunen können die Weiterführung dieser Schulform dort, wo sie noch nicht aufgelöst wurde, beantragen. Eine Weiterführung noch bestehender Förderschulen „Lernen“ ist ebenfalls bis zum 31.7.2028 möglich. Damit sollen laut Kultusminister Grand Hendrik Tonne „die Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der inklusiven Schule verbessert (werden).“ Insgesamt soll diese Maßnahme die Akzeptanz der Inklusion dienen und wird ca. 50 Millionen Euro kosten.
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Presseerklärung vom 02. Mai 2018
zur Landtagsdebatte am 27. April 2018
Die Diskussion und schließlich Ablehnung des SPD-Antrages "Alle Wege zum Abitur offenhalten" durch die Koalitionsfraktionen löst Zweifel aus, ob Regierung und Koalitionsfraktionen die Idee der gleichberechtigten Schularten unterstützen.
Lesen Sie die ganze PE: Presseerklärung v. 02.05.2018
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- das lehnen wir ab!
Presseerklärung vom 18. April 2018
zum Änderungsentwurf des Lehrkräftebildungsgesetzes
Das Kultusministerium orientiert sich nicht an den Realitäten und Notwendigkeiten in den Schulen, sondern bedient Standesinteressen.
Lesen Sie die ganze PE: Presseerklärung v. 18.04.2018
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GGG-Stellungnahme zum Referentenentwurf der Schulgesetzänderung
Die GGG-Berlin begrüßt die beabsichtigte Aufnahme der Gemeinschaftsschule als Regelschule ins Schulgesetz. Damit erhält das Konzept der stufenübergreifenden integrierten Schule eine seit langem gewünschte rechtliche Absicherung. Der Wegfall des doch immer mit Unsicherheiten verbundenen Status des Schulversuchs wird sicher auch helfen, dass es zu weiteren Gründungen von Gemeinschaftsschulen kommt. Aber es gibt auch Kritikpunkte, die nachgebessert werden müssen.
Lesen Sie die ganze Stellungnahme: Stellungnahme
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GGG-Presseerklärung vom 23. März 2018
Stellungnahme zur Medien-Information des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur vom 23.März 2018
Frau Prien möchte Gemeinschaftsschule und Gymnasium unterscheidbarer machen:
- G9 auch an den Gymnasien,
- Einführung von Schulübergangsempfehlungen,
- Veränderung des Lehrkräftebildungsgesetzes,
- Neugestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfungen.
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Presseerklärung v. 23.03.2018
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Presseerklärung vom 26. März 2018
Der Schlüssel gegen die „Vererbung“ von Armut ist gemeinsame Bildung
Wie aus den jüngsten Recherchen des IfW hervorgeht, werden in Deutschland Armut und Bildung viel stärker sozial vererbt als in anderen Ländern. Der Schlüssel gegen die „Vererbung“ von Bildung ist mehr gemeinsames Lernen und weniger Selektion durch das gegliederte Schulwesen. Eine inklusive Gesellschaft, zu der sich die BRD verpflichtet hat, braucht auch ein inklusives Schulsystem.
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Presseerklärung v. 26.03.2018
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Joachim Lohmann begründet eine gemeinsame Oberstufe für alle auf einem gesellschafts- und bildungspolitischen Hintergrund:
Mit gemeinsamer Oberstufe und tertiärer Bildung für alle
die Arbeit sichern und der wachsenden Ungleichheit trotzen
Joachim Lohmann
Die Digitalisierung gefährdet in dramatischem Umfang Arbeitsplätze, und die sich zuspitzenden ökonomischen und sozialen Gegensätze beim Einkommen und erst recht beim Vermögen gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhaltung und die Demokratie weltweit - auch in Deutschland. Beide Herausforderungen lassen sich wirksam national bekämpfen. Renommierte Studien belegen, dass eine massive Ausweitung tertiärer Bildung – also des Hochschulstudiums und der Fortbildung zu Meistern und Technikern – beiden Herausforderungen trotzen kann.
Doch Teile der Wirtschaft wie der Politik wollen lieber die Privilegien der Oberschicht sichern, indem sie das bestehende Ausbildungssystem zu konservieren versuchen. Sie postulieren die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung und beschwören das Gespenst der Akademikerarbeitslosigkeit.
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Eine gute Lösung bei rückläufigen Anmeldezahlen?
Sekundarschule: Reduzierung der Zügigkeit
Die Sekundarschule (SK) wurde mit dem Schulkonsens 2011 als fünfte Regelschulform eingeführt. Seitdem sind bereits 100 SK entstanden, nicht überall als „Wunschschule“ der Eltern
BEHREND HEEREN
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IGLU 2016: Es ist eine Schande!
Anfang Dezember 2017 wurden die Ergebnisse der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU 2016) veröffentlicht. Hier eine Einschätzung der wichtigsten Ergebnisse.
WERNER KERSKI
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Neue Gesamtschule in Neuss
Eltern überzeugen mit viel Engagement
Politik und Stadt Neuss stimmen der Umwandlung zu – aus der Sekundarschule Comenius wird zum Schuljahr 2018/19 die Gesamtschule Comenius
SILKE WELTER
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Länderbericht aus Schleswig-Holstein 2018/2
Bildungspolitisch gesehen gibt es qualitativ nicht wirklich Neues aus dem Land zwischen den Meeren zu berichten. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) ist „fleißig“ dabei, die im Koalitionsvertrag aus dem Jahr 2017 getroffenen Vereinbarungen umzusetzen.
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Länderbericht Rheinland-Pfalz 2018/2
Betrifft: GL 2017/3, S. 3. Eine notwendige Klarstellung
In seinem Gastbeitrag „G8, G9 oder G81⁄2“ kommentiert Prof. Dr. Jürgen Oelkers die chaotische Entwicklung in den westlichen Bundesländern bei Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur so: RLP habe sich in der „hysterischen“ Debatte um G8 versus G9 für „salomonische 8,5 Jahre“ entschieden.
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Länderbericht Niedersachsen 2018/2
Die Koalitionsvereinbarungen zwischen SPD und CDU in Niedersachsen sollen eine Basis für „bessere Bildungschancen für alle“ darstellen und zu einer „zukunftsgerecht gestalteten Bildungslandschaft“ führen. Das kann bezweifelt werden. Statt Steuerung und politischer Akzentsetzung sollen allein Elternwille und die Kommunen das Ganze richten. Statt Diskussionen über Schulstrukturen soll ein „dauerhafter Schulfrieden“ her. Auch hier sehen die Koalitionäre nicht richtig hin.
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Länderbericht Berlin 2018/2
In Berlin sind in der GGG vor allem Gemeinschaftsschulen (GemS) organisiert, weitere integriert arbeitende Schulen sind die Integrierten Sekundarschulen (ISS) und selbstverständlich die Grundschulen. Gesamtschulen gibt es nicht mehr, einige wurden Gemeinschaftsschulen, einige ISS und zwei wandelten sich zu Gymnasien. Obwohl es die GemS nunmehr seit 10 Jahren gibt, befinden sie sich immer noch im Modellstatus. Die Koalition aus SPD, Die LINKE und Bündnis 90/Die Grünen hat zwar im Koalitionsvertrag erklärt: „Die Gemeinschaftsschule wird als schulstufenübergreifende Regelschulart gesetzlich festgeschrieben.“ Damit tun sich die Koalitionäre auch nach einem Jahr gemeinsamer Regierung noch schwer.
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Länderbericht Niedersachsen 2017/1
Die Anzahl der Gesamtschulen in Niedersachsen wächst weiter. Stand Februar 2017: 126 Gesamtschulen, davon 90 integrierte, 35 im Aufbau begriffen. Von den integrierten Gesamtschulen führen 47 eine eigene Oberstufe. Ergänzt wird das Angebot durch 36 kooperative Gesamtschulen, davon 26 mit eigener Oberstufe.
Einerseits ist dies die Folge eines nach wie vor steigenden Interesses von Eltern an einem längeren gemeinsamen Lernen und gleichzeitig der verbesserten bildungspolitischen Rahmenbedingungen unter einer Landesregierung „Rot-Grün“. Andererseits bereitet die Genehmigungspraxis des Ministeriums Anlass zur Sorge.